4 Tipps, wie Sie den richtigen Fußboden für den richtigen Raum finden

Der Fußboden prägt das Erscheinungsbild eines Raumes entscheidend und erfüllt praktische Eigenschaften. Die Auswahl sollte daher ebenso unter optischen wie funktionalen Gesichtspunkten erfolgen. Material und Materialeigenschaften, Raumanforderungen, Design und Geschmack – das alles fließt in Planung und Umsetzung mit ein. Mit einer sorgfältigen Auswahl lassen Sie Ihr Zuhause in neuem Glanz erstrahlen.

Welche Fußboden-Arten und entsprechende Materialien zur Verfügung stehen, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Im Folgenden geben wir Ihnen 4 Tipps an die Hand, wie Sie die passenden Produkte für Ihren Fußboden auswählen.

Tipp Nr. 1: Einsatzbereich beachten

Bevor Sie eine Auswahl treffen, bedenken Sie beim Fußboden zunächst die Eigenschaften und Anforderungen des Raumes. Dazu gehört beispielsweise, wie der Untergrund beschaffen und wie der alte Bodenbelag verlegt ist. Daraus folgt, welche Varianten Ihnen zur Verfügung stehen und welche Vorbereitungen damit einhergehen. Zu den wichtigsten Fragen gehören:

  • Handelt es sich um einen normalen Wohnraum oder um einen Feuchtraum?
  • Gibt es eine Fußbodenheizung?
  • Wie stark wird der Boden beansprucht?

Bei der Belastung vom Fußboden kommt es auf Faktoren wie die Frequentierung (Personenanzahl, Haustiere) an. Dementsprechend geht es darum, welche praktischen Aspekte der Bodenbelag erfüllen muss. Ein flauschiger Teppich mit Hochflor eignet sich beispielsweise wunderbar für ein Schlafzimmer. Für ein Arbeitszimmer oder einen Flur wäre er eher fehl am Platz.

Auch in Hinblick auf die Raumakustik gibt es einiges zu beachten. Muss der Bodenbelag beispielsweise besonders gut den Trittschall dämmen?

Gleichen Sie die Eigenschaften des Raumes mit denen des Bodenbelags ab.

  • Ist er robust oder eher empfindlich?
  • Wie leicht gelingen Reinigung und Pflege?
  • Bleibt die Fußboden-Art formstabil oder „arbeitet“ sie? Verschiedene Materialien arbeiten unterschiedlich.
  • Eignet sich das Material für eine Fußbodenheizung?
  • Welche Verlegemöglichkeiten gibt es?

Auch individuelle Besonderheiten fallen ins Gewicht. Müssen Böden/Untergründe beispielsweise eben sein, um den Bodenbelag verlegen zu können?

Tipp Nr. 2: Was gefällt Ihnen?

Überlegen Sie, mit Kenntnis der Eigenschaften der Räume und Bodenbeläge im Hinterkopf, was Ihren Geschmack trifft. Beachten Sie, auf welche Attribute Sie bei Ihrem Fußboden den größten Wert legen. Wählen Sie den Stil, der zu Ihren Bedürfnissen passt.

  • Welche optischen Eigenschaften und Materialien sprechen Sie an?
  • Sagt Ihnen ein heller oder dunkler Fußboden zu?
  • Mögen Sie ein ruhiges, unauffälliges Design? Oder soll es ein gemusterter, auffälliger Blickfang werden?
  • Lassen Sie sich von Trends inspirieren oder haben Sie eher einen davon unabhängigen Geschmack?

Beachten Sie besondere Eigenschaften des Materials. Holzböden beispielsweise verändern ihre Farbintensität.

Nutzen Sie die Gelegenheit und nehmen Sie beim Fachbetrieb Muster in Augenschein. Prüfen Sie Optik und Haptik und schauen Sie sich in Ausstellungsbereichen an, wie ein bestimmter Bodenbelag auf Fläche wirkt. So gewinnen Sie einen besseren Eindruck davon, was zu Ihrem Fußboden passt.

Sie möchten sich über die neuesten Trends in Hinblick auf Boden/Böden informieren? Eine erste Inspiration liefern Wohnzeitschriften und Websites von Bodenherstellern.

Für umfassende Hilfe wenden Sie sich gerne an uns. Wir liefern Ihnen zusätzlich kompetente Beratung darüber, welche Bodenbeläge sich für Ihr Zuhause eignen.

Tipp Nr. 3: Boden/Böden passend zum Rest auswählen

Denken Sie bei der Auswahl des Fußbodens an den Rest des Hauses. Lassen Sie die Kernelemente in Ihre Überlegungen mit einfließen. So erschaffen Sie ein harmonisches Gesamtbild und bei Bedarf stimmige Kontraste.

  • Passt die Auswahl beispielsweise zu Türen und Stiege?
  • Welche Materialien und Farben harmonieren miteinander?
  • Wie wirkt das Mobiliar in Verbindung mit dem Fußboden?

Möchten Sie eher mit Muster, Farbe oder Stil spielen, lohnt es sich, auf unterschiedliche Materialien zu setzen. Kombinieren Sie beispielsweise eine Holztür mit einem Teppichboden. Wünschen Sie sich hingegen einen Fußboden aus Holz, passt es am besten, wenn sie sich an die gleiche Farbnuance halten. Abweichungen harmonieren selten, es sei denn, Sie schaffen einen deutlichen Kontrast.

Neben der Optik spielen praktische Aspekte eine wichtige Rolle. Eine passende Kombination muss sich ebenso gut umsetzen lassen. Nehmen wir an, Sie entscheiden sich für einen Fußboden aus Holz. Das bedeutet, diesen passend zur Türzarge zuzuschneiden oder diese zu kürzen.

Die Faustregel lautet: Denken Sie an das Gesamtbild und betrachten Sie nicht nur jede Komponente einzeln.

Tipp Nr. 4: Kreativ sein und mit der Optik „spielen“

Kreativer Spielraum bringt individuelle Ergebnisse beim Fußboden hervor. Und er liefert Lösungen, wenn es darum geht, Geschmack und Realisierbarkeit miteinander in Einklang zu bringen. Spricht Sie beispielsweise ein Holzfußboden an, dieser eignet sich aber nicht für den jeweiligen Raum? Dann bieten Vinylböden oder Fliesen in Holzoptik eine mögliche Alternative.

Mit der Optik lässt sich auch spielen, indem Sie verschiedene Bodenbeläge miteinander kombinieren. Material-, Form- und Stilmix ergeben ein außergewöhnliches und individuelles Erscheinungsbild. Eine Beispielkombination für Böden besteht aus Vinyl und Fliesen. Wichtig sind harmonische Übergänge, indem Sie beispielsweise Höhenunterschiede ausgleichen.

Fazit: Neuer Fußboden, neues Wohnglück

Sich für einen neuen Fußboden zu entscheiden, setzt einen sorgfältigen Planungsprozess voraus. Dazu gehört Kenntnis über die zur Verfügung stehenden Bodenbeläge, die Raumanforderungen und Kombinationsmöglichkeiten. Diese Eigenschaften lassen sich mit Ihrem Geschmack und Ihren Bedürfnissen in Hinblick auf den Fußboden in den jeweiligen Räumen abgleichen.